Dieser Beitrag ist schon sehr alt, und die Infos hier sind sicherlich hoffnungslos veraltet…
UBUNTU auf “Asus EeePC 901 GO” installieren
Ich habe ein neues Spielzeug, einen “Asus EeePC 901 GO”. Standardmäßig ist ein Xandros-Linux vorinstalliert, möglich ist theoretisch auch Windoof XP, letzteres soll aber sehr langsam laufen. Da mir Xandros nicht gefällt, habe ich beschlossen UBUNTU zu installieren. Da der EeePC kein optisches Laufwerk besitzt, muss man notgedrungen vom USB-Stick aus installieren.
1. Lade dir eine aktuelle UBUNTU-Version herunter Für UBUNTU existiert eine eigene Netbook-Version, die als IMG-Datei geladen werden kann. Dieser sogenannte “Netbook Remix” ist speziell für die gängisten EeePC-Modelle konzipiert. Theoretisch kann man aber auch die “normale” Desktop-Version verwenden.
2. Das UBUNTU-Image auf einen USB-Stick bringen Damit vom USB-Stick aus installiert werden kann, muss man den USB-Stick mit dem gedownloadeten Ubuntu-Image flashen. ACHTUNG! ALLE DATEN AUF DEM STICK GEHEN DABEI VERLOREN!!!
Am Apple geht das z.B. so:
öffne Terminal
tippe ein:
diskutil list
Es werden nun alle angeschlossenen Festplatten ausgegeben. Bei mir sieht das z.B. so aus:
/dev/disk0 | ||||
#: | TYPE | NAME | SIZE | IDENTIFIER |
0: | GUID_partition_scheme | *186.3 Gi | disk0 | |
1: | EFI | 200.0 Mi | disk0s1 | |
2: | Apple_HFS | Gollum | 186.0 Gi | disk0s2 |
Jetzt wird der USB-Stick eingesteckt und das Kommando erneut aufgerufen. Bei mir sieht das nun so aus:
/dev/disk0
#:
TYPE
NAME
SIZE
IDENTIFIER
0:
GUID_partition_scheme
*186.3 Gi
disk0
1:
EFI
200.0 Mi
disk0s1
2:
Apple_HFS
Gollum
186.0 Gi
disk0s2
/dev/disk1
#:
TYPE
NAME
SIZE
IDENTIFIER
0:
FDisk_partition_scheme
*3.8 Gi
disk1
1:
Windows_FAT_32
TRANSFER
3.8 Gi
disk1s1
In diesem Fall wird also der USB-Stick als
/dev/disk1
eingebunden. Wenn euer Mac über mehrere Festplatten verfügt, wird bei euch eine andere Nummer für das USB-Laufwerk angezeigt, z.B./dev/disk2
. Ihr müsst in diesem Fall die folgenden Befehle entsprechend umändern, und immer anstatt/dev/disk1
die bei euch angezeigte Nummer angeben.Der Stick wird nun deaktiviert per Befehl
diskutil unmountDisk /dev/disk1
- Erst jetzt kann die IMG-Datei auf den Stick geschrieben werden:
sudo dd if=/Pfad/zur/Image-Datei.img of=/dev/disk1 bs=1m
- Anschließend kann der Stick ausgeworfen werden:
diskutil eject /dev/disk1
2.a. Unter UBUNTU Unter UBUNTU kann ein Stick relativ einfach geflasht werden. Benötigt wird das Paket usb-imagewrite
, welches wie folgt nachinstalliert wird:
sudo apt-get install usb-imagewriter python-glade2
Jetzt ist unter “Anwendungen => Zubehör” das Program Image Writer verfügbar. Hier wählt man Quelle (IMG-Datei) und Ziel (USB-Stick) aus, und los geht’s.
3. UBUNTU auf dem Netbook installieren Der USB-Stick wird nun in den EeePC gesteckt. Das Benutzerhandbuch sagt, dass wenn man beim Booten “ESC” gedrückhält, könne man das Boot-Device auswählen. Bei mir hat das nicht funktioniert, ich musste “ENTF” gedrückt halten. Dann allerdings bootet UBUNTU sauber durch und die Installation verläuft zügig und problemlos. In diversen Foren hatte ich gelesen, dass evtl. WLAN mit WPA2 nicht funktioniere, und die USB-Slots nicht erkannt würden (weil UBUNTU denkt, die USB-Ports seien das CD-ROM-Laufwerk): All das hab ich hier nicht feststellen können. Alles läuft wunderbar! Ich war echt begeistert.
Was mich dann doch irritiert hat, war die Webcam. Die sollte zwar out-of-the-box funktionieren, hat sie aber bei mir zunächst nicht. Z.B. im Programm Cheese
kam immer die Meldung “Keine Kamera gefunden”. In einem Forum hab ich dann gelesen, dass die Camera in der Kommandozeile eingeschaltet werden muss. Der Befehl hierfür lautet
sudo bash echo 1 > /sys/devices/platform/eeepc/camera
Ausgeschaltet wird sie per
sudo bash echo 0 > /sys/devices/platform/eeepc/camera
Jetzt funktioniert alles
Diesen Vorgang kann man natürlich auch automatisieren, so dass die Webcam beim Booten immer automatisch aktiviert wird. Hierzu editiert man die Datei /etc/rc.local
und schreibt dort über das exit 0;
folgendes:
echo 1 > /sys/devices/platform/eeepc/camera
Des weiteren ist es so, dass die Funktionstaste für den VGA-Anschluss nicht auf Anhieb funktioniert. Wenn ich nun z.B. einen Beamer ansteuern möchte, gebe ich im Terminal ein:
xrandr --output VGA --auto
Beenden kann man diese Ausgabe entsprechend per
xrandr --output VGA --off
Natürlich kann man sich auch ein nettes Script schreiben, welches man z.B. beamer.sh
nennt, und welches folgenden Inhalt erhält:
#!/bin/sh >
> if [ ! \(1 ]; then > echo "Was soll gemacht werden?" > echo "(1) Beamer aktivieren" > echo "(2) Beamer deaktivieren" > echo "(0) Abbruch" > read welchen > case "\)welchen” in > 0) echo “Abbruch”;exit 1;; > 1) echo “aktivieren”; diesen=1;; > 2) echo “deaktivieren”; diesen=2;;
> esac > fi > #—————————————————- >
> if [ “$1” = “on” ] || [ “$1” = “1” ]; then > diesen=1 > fi >
> if [ “$1” = “off” ] || [ “\(1" = "2" ]; then > diesen=2 > fi > > #-------------------------- > case "\)diesen” in > 1) echo “Leite Signal auf VGA-Ausgang”; > xrandr –output VGA –auto; > exit 0;; >
> 2) echo “Beende Ausgabe auf VGA”; > xrandr –output VGA –off; > exit 0;; > esac > >
Jetzt musss das Script noch ausführbar gemacht werden
chmod +x beamer.sh
Und schon wird der externe Monitor/Beamer aktiviert per
beamer.sh on
bzw. ausgeschaltet per
beamer.sh off
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